Geschlechtersensible Medizin - Was heißt das?
Online Veranstaltung am 19.01.2026

Das Geschlecht als zentraler Aspekt der Gesundheitsversorgung. Es zählt zu jenen Faktoren, die unsere Gesundheit wesentlich beeinflussen.
Gerade in den letzten Monaten ist u. a. in den Medien vielfach von Gendermedizin oder von gendersensibler / geschlechtersensibler / geschlechtsspezifischer / geschlechtergerechter Medizin zu hören und zu lesen.
Alle Begriffe meinen das Gleiche: Das Einbeziehen des Einflusses des Geschlechtes auf Erkrankungen, medizinische Behandlung und Präventionsmaßnahmen. Der erste Frauengesundheitsbericht der Bundesregierung hat bereits im Jahre 2001 deutlich gemacht, dass das Geschlecht ein zentraler Aspekt der Gesundheitsversorgung ist. Die gleiche Krankheit kann bei Frauen und Männern verschiedene Ursachen haben und zeigt sich insbesondere in anderen Symptomen. Männer und Frauen selbst erleben die gleiche Krankheit unterschiedlich. Diagnose und Therapie von Krankheiten basieren allerdings bisher auf Forschungen und Erfahrungen mit Männern. Arzneimittel werden noch heute überwiegend an Männern klinisch getestet. Ein gutes Beispiel ist der Herzinfarkt. Herzinfarkte bei Frauen werden häufig falsch diagnostiziert und therapiert, weil Forschung und Arzneimittelentwicklung sich an Männern orientiert hat. Obwohl Frauen seltener als Männer einen Herzinfarkt erleiden, ist das Risiko für sie an einem Herzinfarkt zu sterben - wie die Studien belegen - weitaus höher.
Mit Prof. Dr. Kirchhoff vom Centrum für geschlechtsspezifische Biologie und Medizin (CGBM) an der Universität des Saarlandes werden wir uns darüber austauschen.
Teilnahmebeitrag: 5 Euro pro Person
Anmeldeschluss: 16. Januar 2026
Anmeldung: Telefonisch (0651 994869-0) oder E-Mail an kfd-Diözesanverband Trier
Den Zoom-Link erhalten Sie zeitnah zur Veranstaltung.
Weitere Informationen (u. a. Bankverbindung) zur Veranstaltung finden im Flyer.
Mit der Anmeldung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des kfd-Diözesanverbandes Trier e. V.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Rheinland-Pfalz angeboten.
Hintergrundinformationen und mehr zum Thema finden Sie in der Infobox auf der rechten Seite.