Courage im Netz

Gemeinsam gegen Hass und Hetze aufstehen

Die Initiative „Courage im Netz – Gemeinsam gegen Hass und Hetze“ hat sich dem Schutz von Freiheit und Demokratie im Netz verschrieben. Nordrhein-Westfalen ist 2017 als erstes Bundesland gestartet. Die Landesmedienanstalt Saarland hat 2022 nachgezogen. Der damalige kfd-Diözesanvorstand hat zeitgleich den Beitritt zum Bündnis beschlossen und unterstützt seit drei Jahren das Anliegen, sich öffentlich gegen Hass und Hetze im Netz zu positionieren und Verstöße zur Anzeige zu bringen.

Die Ziele

  • Schutz von Frei­heit und Demo­kra­tie im Netz
  • Ver­tei­di­gung der grund­recht­lich ver­an­ker­ten Persönlichkeitsrechte
  • Erleich­ter­te Rechts­durch­set­zung im Netz
  • Zei­chen set­zen gegen Gewalt und für Zivil­cou­ra­ge im Netz

Der Hintergrund
Hass und Hetze im Internet sind keine Seltenheit. Auf Plattformen, insbesondere in sozialen Medien, begegnen Menschen digitaler Gewalt und Cybermobbing in Form von Hassnachrichten. Diese Art von Anfeindungen verhindern eine offene demokratische Kommunikation und ein gutes Unterhaltungs- und Diskussionsklima im Netz.
Aufgrund der erhöhten Anzahl von Hasskommentaren sehen sich Verbände und Organisationen immer häufiger gezwungen, unzulässige Kommentare zu entfernen. Hasskommentare oder -beiträge sollen nicht nur gelöscht, sondern müssen auch konsequent strafrechtlich geahndet werden.
Der besondere Fokus liegt auf der Verteidigung der grundrechtlich verankerten Persönlichkeitsrechte eines/einer jeden Einzelnen im Internet. Gleichzeitig soll die Meinungsfreiheit geschützt werden, deren Ausübung erst in einem gewaltfreien Klima uneingeschränkt möglich ist. Um dies zu gewährleisten, ermöglicht die Initiative „Courage im Netz – Gemeinsam gegen Hass und Hetze“ teilnehmenden Partner:innen effiziente Verfahrensabläufe bei der Anzeige strafrechtlich relevanter Sachverhalte und stellt klare Ansprechpartner:innen zur Seite, um den verfahrenstechnischen Prozess insgesamt zu vereinfachen. Dabei setzt das Projekt auf 2 Säulen: Der präventive Ansatz setzt auf markierende und deeskalierende Aktivitäten im Netz sowie auf Schulungen zum disziplinierten Streiten. Repressiv wird eine bedienungsfreundliche Anzeigenerstattung via Online-Wache eröffnet 

Die kfd im Bistum nimmt gerne relevante Meldungen/Hinweise der kfd-Mitglieder entgegen und leitet sie über das Portal der Online-Wache anonym an die Staatsanwaltschaft weiter. Rita Monz hat an den entsprechenden Schulungen teilgenommen. Für weitere Information und Auskünfte steht die kfd-Geschäftsstelle zur Verfügung.

Aktuelle Schulungsangebot (offen für alle Interessierten) finden Sie rechts in der Infobox.

Fotoquelle: Landesmedienanstalt Saarland (LMS)