Empfehlungen des Monats Oktober

Christina Pingel: Diagnose: Frau

Christina Pingel: Diagnose: Frau – Wie mich die Männerbasierte Medizin fast das Leben kostete, Piper Verlag (2024)

Christina Pingels Mutter erlitt mit 33 Jahren den plötzlichen Herztod. Ihre seit Jahren anhaltende Herzschwäche wurde von den Ärzten in den 1980er Jahren nicht ernst genommen. Sie konnte zwar wiederbelebt werden, erlitt aber irreparable Hirnschäden und musste den Rest ihres Lebens im Pflegeheim verbringen. Da war ihre Tochter neun Jahre alt und dieses Trauma hat sie nie mehr losgelassen.

Als sie selbst mit Mitte dreißig gesundheitliche Probleme bekommt, können die Ärzte nichts finden. Mit der Aussage, sie sei ja noch jung und solle sich doch nicht mit ihrer Mutter vergleichen, beginnt eine lange Phase der Angst und der Unsicherheit, bis sie eine Ärztin findet, die ihren gesundheitlichen Beschwerden auf den Grund geht.

Heute ist sie davon überzeugt, dass eine gendergerechte Medizin ihr viele Arztbesuche, Angststörungen und Panikattacken erspart hätten.

Die genderspezifische Forschung in der Medizin wurde durch die Frauenbewegung in den späten 1980er Jahren in den USA ausgelöst. 2003 wurde an der Charité in Berlin die erste Professur für Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingerichtet. Daraus entwickelte sich das heutige interdisziplinäre Zentrum für Gendermedizin. Immer stärker zeigt sich, dass die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern dazu führen können, dass Krankheiten unterschiedlich in Erscheinung treten, diagnostiziert werden und Patientinnen und Patienten unterschiedlich auf die Behandlung ansprechen. Noch in den 1990er Jahren wurden Medikamente nur an Männern erprobt.

Das Leben hat der Autorin einiges zugemutet. Durch die traumatischen Erlebnisse mit ihrer geliebten Mutter leidet sie an Angststörungen und Panikattacken und braucht psychotherapeutische Unterstützung, um ihrem Alltag gewachsen zu sein. Das ist wohl mit ein Grund, warum die Ärzte sie mit ihren Beschwerden nicht ernst nehmen. 

Ausführlich berichtet Frau Pingel von ihrem Leben, ihrem Leiden und ihren Befindlichkeiten. Leider fehlt vielen Ärzten auch heute noch die Zeit für eine gute Kommunikation mit den Patienten und Patientinnen. Zudem werden Frauen oft als zu empfindlich angesehen

Da ist es gut, wenn eine Frau von ihren Erfahrungen schreibt und aufmerksam macht auf dieses wichtige Thema Gendermedizin und Frauengesundheit. Roswitha Hillen, kfd-Diözesanvorstand


Wandelmutig: Der Frauenkalender 2026

Erste Schritte, klein anfangen, den Blick weiten – der Reiz des Neuen.
Aber es geht auch um Rituale, Zusammenhalt, Gemeinschaft, neues Lernen, Hinterfragen, Neugierig sein.
Das alles – und noch vieles mehr – finden Frauen im Frauenkalender 2026.
Als Frau, Mutter oder einfach als Mensch in Veränderung ist der Wandel eigentlich schon vorprogrammiert. Wie sonst soll man es schaffen, vom Kind zur erwachsenen Frau oder zur selbstbewussten Persönlichkeit mit all den Herausforderungen des Lebens zu werden? Und doch brauchen wir einen festen Platz, Erinnerungen und ein Selbstverständnis – für uns selbst.Nur so können wir in allen Zeiten bestehen.

Das ist kein „Wünsch dir was“, sondern Realität.
Im neuen Frauenkalender gibt es viele Anregungen und Impulse von klugen, inspirierenden Frauen, die uns helfen können, mit den Herausforderungen unserer Zeit zurechtzukommen. Vielleicht ist auch ein Schritt zurück der richtige Weg.

All das sind Möglichkeiten, die ich mir in Ruhe anschauen kann.
Dieser Kalender ist für mich jedes Jahr eine Bereicherung – und es gibt so viel zu entdecken.
Lasst euch von ihm inspirieren. Es lohnt sich. Marita Fitzke, kfd-Diözesanvorstand

Sie können den aktuellen Frauenkalender online beim Buchdienst-Wernau oder im chrismonshop bestellen.


Hinweis: Der kfd-Diözesanverband Trier steht in keinerlei Verbindung zu den genannten Verkaufsplattformen und wird in keiner Weise von ihnen gesponsert oder unterstützt.