Bücher des Monats Juni

Ruth Shaw: Der Buchladen am Ende der Welt

Ruth Shaw: Der Buchladen am Ende der Welt, Eine wahre Geschichte über ein abenteuerliches Leben und die Liebe zum Lesen, DUMONT Verlag (2024)

Dieses Buch hat mich so fasziniert und gefesselt, ich konnte nicht aufhören zu lesen – eine perfekte Urlaubslektüre. Ruth Shaw erzählt bewegte Geschichten aus ihrem kleinen Buchladen – am Ende der Welt. Und sie nimmt uns mit auf die Reise ihres Lebens, aufregend, manchmal auch tieftraurig aber nie mutlos. Das Leben ist eine wilde Reise und am Ende steht der kleine Buchladen.

Auszug Klappentext: Ganz weit am Ende der Welt, im Süden Neuseelands, steht ein winziger kleiner Buchladen. Er gehört einer Frau mit einer unfassbaren Lebensgeschichte: Ruth Shaw verlor ihr Kind und ihre große Liebe. Sie segelte jahrelang über den Pazifik, wurde von Piraten überfallen, wegen Glücksspiels verhaftet, war Schweinezüchterin und Köchin für den Erzbischof. Heute verkauft sie Bücher im abgelegenen Fiordland. Oder verschenkt sie. Ein Buch über Trauer und Verlust, aber auch über die Liebe – zum Leben, zur Welt der Bücher und zur Weite des Ozeans. Petra Erbrath, kfd-Diözesanreferentin


Karen Köhler: Himmelwärts

Karen Köhler: Himmelwärts. Mit Bildern von Bea Davies, Hanser (2024)

Ein Lesebuch nicht nur für Kinder! Super geeignet zum Vorlesen, zum gemeinsamen Lesen mit Freund*innen im Pyjama unter der Decke oder im Zelt wie unsere jungen Heldinnen in Himmelwärts.

Zwei Freundinnen, Toni, die ihre Mutter verloren hat, und Yum Yum, hochintelligent mit einer überaus ängstlichen Mutter, planen die Kontaktaufnahme im All mit Tonis Mutter.
Dazu braucht es eine gute Vorbereitung, Mut, Proviant, ein Zelt, ein kosmisches Radio, eine sternenklare Sommernacht und eine echte Weltraumastronautin (kein Scherz). Sowie einen nichtsahnenden, trauernden Vater von Toni, mit starker Überzeugungskraft für Yum Yums Mutter.

Die Dialoge und Worte die Karen Köhler entwirft, wie „große Vermissung“ für die Trauer von Toni, oder eine „Marshmallow-Challenge“ als Herausforderung, bringen eine Leichtigkeit bei gleichzeitiger Traurigkeit in die Handlung. Die Bilder von Bea Davies und das gewählte Stilmittel der Tagebucheintragungen von Toni, geben der Geschichte eine Tiefe. Oder wie der Donaukurier treffend schreibt: Großer Applaus für diesen wunderschönen, fantasievollen, philosophischen, lustigen, nachdenklichen und erhellenden Blick auf unsere Welt. Petra Erbrath, kfd-Diözesanreferentin