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    „Die gläserne Decke – Weiblich erfolgreich ausgebremst“

    Der Bericht vom Filmabend in Trier

    Der Fachausschuss (FA) Frauen und Erwerbsarbeit des kfd-Diözesanverbandes Trier blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung im Broadway Filmtheater zurück. Fast siebzig Gäste waren der Einladung zum Filmabend mit anschließendem Filmgespräch gefolgt, welches der FA im Rahmen des Agenda-Kinos der Lokalen Agenda initiiert hatte. Die Veranstaltung war eingebunden in das „Breaking Barriers“ Kulturfestival der Tufa Trier, das im Frauenmonat März zu Events mit den Themen Gleichstellung und Toleranz eingeladen hatte.

    Der Dokumentarfilm der finnischen Regisseurin Mari Soppela schilderte nicht nur die Herausforderungen und Schwierigkeiten von Frauen, die gläserne Decke zu durchstoßen und in Führungspositionen zu gelangen, sondern zeigte auch, wie wichtig es ist, dass sich Frauen untereinander solidarisieren und füreinander einstehen. Denn nur gemeinsam können Frauen gesellschaftlich festgefahrene Strukturen und Ungleichheiten durchbrechen und verändern. „Der Kampf geht weiter und es braucht immer wieder eine neue Generation, die den Staffelstab übernimmt“, so die Hauptbotschaft der Filmprotagonistin Charlayne Hunter-Gault aus den USA.

    Zum anschließenden Filmgespräch begrüßte Anne Hennen vom FA, Ruth Mareien de Bueno, (Diözesansekretärin und Geschäftsführerin der KAB Trier), Dr. Claudia Seeling (ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Ruwer und zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Trier) sowie Andrea Gerards (Direktorin und Leiterin der Personalstelle im Generalvikariat Trier). Alle drei Podiumsfrauen gaben zum Einstieg Statements zum Begriff „Gläserne Decke“ aus ihrem Arbeitsbereich und eigenen Erfahrungen ab. In der Diskussionsrunde mit den Kinobesucher*innen aus verschiedenen Generationen zeigte sich, dass die Erfahrungen mit der gläsernen Decke, den immer noch vorhandenen Klischees und Geschlechterzuweisungen weiterhin vorhanden sind. Die Botschaft des Films, dass es „immer wieder eine neue Generation braucht, die den Staffelstab übernimmt“ wurde deutlich und die Solidarität der Frauen aber auch das gemeinsame Handeln aller Geschlechter wurde unterstrichen.

    Die Veranstalterinnen zeigten sich sehr zufrieden über den Verlauf des Abends und dankten allen Beteiligten für die rege Teilnahme und gute Unterstützung.


    Text: Petra Löwenbrück & Anne Hennen
    Bilder: privat