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    St. Wendel

    Nachlese WGT in Alsweiler, Gehweiler und St. Wendel

    Der Altarraum zur Weltgebetstagsfeier in Gehweiler.

    Der passend zum zum Titelbild des WGT 2022 gestaltete Altarraum in der Basilika St. Wendel.

    Alsweiler – „Zukunftsplan: Hoffnung“ lautete das Thema des diesjährigen Weltgebetstages. Aber sind wir nicht gerade dabei, die Hoffnung auf eine gute Zukunft völlig zu verlieren? Drohende Klimakatastrophen, die nicht enden wollende Corona Pandemie, wirtschaftliche Schwierigkeiten, Inflation und steigende Preise und jetzt auch noch dieser schreckliche Krieg in der Ukraine – von unserer Lebensfreude ist so gut wie nichts mehr übrig. Und da redet ihr von Hoffnung und Zuversicht?!


    Als die Frauen aus England, Wales und Nordirland sich die Bibelstelle aus dem Buch Jeremia ausgesucht hatten, in der es heißt: „Ich habe Pläne des Friedens und nicht des Unheils. Ich will euch Zukunft und Hoffnung schenken“, dachten sie gewiss nicht an einen neuen Krieg in Europa, sondern an die Lage in ihrem eigenen Land, einem stolzen Land mit bewegter Geschichte und großer Tradition. Aber auch Frauenschicksale mit Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch kamen zur Sprache. Und der unselige blutige Konflikt, der in Nordirland jahrzehntelang den Hass schürte und tausende junger Menschen das Leben kostete, bevor im Karfreitagsabkommen der bewaffnete Kampf beendet und eine gemeinsame Regierungsarbeit aufgenommen wurde.


    Die Initiatorinnen des WGT sahen also im Buch Jeremia ihre eigene Lebenssituation gespiegelt. Wie das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft eine lange Durststrecke durchzustehen hatte und daher Gottes besonderen Zuspruch brauchte, so fühlen wir uns heute auch gefangen und einer bedrohlichen Situation hilflos ausgeliefert. Die Folge: Auflehnung oder Resignation. Aber genau dagegen richtet sich der Prophet Jeremia. Er verkündete, dass Gott uns, auch in Zeiten, in der die Zukunft noch so düster erscheint, dennoch an der Hand führt. Nicht der Zufall, nicht die Sterne, nicht ein unberechenbares Geschick, auch nicht ein noch so totalitärer Machthaber bestimmen letztlich über unser Leben, sondern Gott, der uns seinen Beistand sicher zugesagt hat. Er begleitet uns auch in diesen schweren Zeiten, wie er es uns durch seinen Sohn Jesus versprochen hat: “Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!” – Zukunftsplan Hoffnung, hier haben wir ihn schwarz auf weiß!


    Dieses Zeichen der Hoffnung setzten auch die Alsweiler Frauen am vergangenen Freitag. Mit dem Ergebnis der Kollekte werden Frauenprojekte in aller Welt unterstützt. Ein kleines Geschenk am Ende des Gottesdienstes erinnerte die Besucherinnen an die Tradition der Tea Time - nichts könnte britischer sein! Ein Beutelchen Tee und ein paar Cookies – und Old England war gar nicht weit weg. Für die landestypische musikalische Untermalung sorgte wieder einmal perfekt Julian Maringer. Yes!


    Statt des traditionellen Schlussliedes sangen wir gemeinsam „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, ein Lied voll Hoffnung und Gottvertrauen in dunklen Zeiten.
    Der nächste Weltgebetstag kommt aus Taiwan – hoffen wir, ihn friedlicher und sorgenfreier erleben als in diesem Jahr!


    Gehweiler– Am 04.03.2022 fand in der Kirche St. Michael in Gehweiler der Weltgebetstag der Frauen statt. In über 170 Ländern der Erde laden Frauen an diesem Tag zum Weltgebetstag ein. Es ist eine der lebendigsten ökumenischen Initiativen.

    Dieses Jahr hieß der Gottesdienst „Zukunftsplan Hoffnung“ aus England, Wales
    und Nordirland.

    Frauen aus Gehweiler, Furschweiler, Namborn und Baltersweiler gestalteten die Andacht und es wurde mit einem Friedensgebet an die Menschen in der Ukraine gedacht.

    Es kamen über 100,00 Euro für unsere Kollekte zusammen. Der Betrag wurde direkt an e. V. Weltgebetstag überwiesen. Die Kollekten unterstützen insbesondere Projekte, in denen Frauen und ihre Arbeit gefördert werden sollen.