Trier/ Koblenz/Saarbrücken, Mai 2021 – Die Corona-Pandemie verstärkt noch einmal die Doppelbelastung der Frauen. Neben dem eigenen Job (teilweise im Homeoffice) sind die Mütter seit über einem Jahr jetzt auch noch für den Bildungserfolg ihrer Kinder verantwortlich. Zur Sorgearbeit für die Familie und/oder Pflege von Angehörigen sowie der eigenen Erwerbsarbeit kommen jetzt noch Homeschooling und erhöhter Zeitdruck hinzu. Dies alles verändert die Lebensbedingungen von Müttern extrem. Sie kommen an ihre persönlichen Grenzen und sind am Ende ihrer Kraft. Studien belegen zudem, dass alte tradierte Rollenbilder in den letzten Monaten eine Renaissance erleben. Es mangelt an Alternativen und Unterstützungsangeboten für Eltern, wenn Kindergärten und Schulen geschlossen bleiben.
Aufruf zur Spendenaktion #gemeinsamstark
Schon vor der Corona-Krise hat sich die Anzahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom, Burn-Out, Schlafstörungen oder akutem Zeitdruck um fast 40 Prozent erhöht. Auch pflegende Angehörige sind vielfach überlastet und erschöpft. Um erschöpften und überlasteten Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen zu helfen, gibt es die Vorsorge- und Reha-Angebote der KAG Müttergenesung.
Die Angebote der KAG können auch in der Pandemie genutzt werden.
Im ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 mussten die Mutter-Kind-Kliniken schließen. Seit Juni 2020 dürfen sie unter strengen Auflagen wieder öffnen und bieten nach wie vor Kuren für Mütter, Väter und pflegende Angehörige an.
Das Müttergenesungswerk ruft anlässlich des Muttertag am 09. Mai zu Spenden auf. Die kfd im Bistum Trier unterstützt den Aufruf #gemeinsamstark, hier dazu mehr.
Die Pressemitteilung steht zum Download bereit.
Weitere Informationen und Materialien
- Wortgottesdienst zum Muttertag 2021
- Ideenkiste Müttergenesung
- kfd-Flyer „Ein Leben in Balance“
- kfd-Positionspapier "Frauengerechte Gesundheitsversorgung"
- Link zum kfd-Bundesverband
Hintergrund zur KAG Müttergenesung
Die KAG Müttergenesung ist der Zusammenschluss von vier katholischen Verbänden. Neben der kfd sind der Katholische Deutsche Frauenbund, der Deutsche Caritasverband sowie die Caritas-Konferenz Deutschland beteiligt. Seit 90 Jahren macht sich die KAG für die Müttergenesung, seit einigen Jahren auch für Väter und pflegende Angehörige, stark.
In der KAG wirken 21 Fachkliniken und 350 Beratungs- und Vermittlungsstellen mit. Jährlich werden rund 35.000 Mütter/ Väter bei ihren Fragen zu ihrer gesundheitlichen und psychosozialen Situation beraten. In den angeschlossenen 21 Kliniken stärken jedes Jahr rund 14.000 Mütter/ Väter und etwa 19.000 Kinder mit Hilfe einer Mütter- Väter / Mutter-Kind- / Vater-Kind-Kur ihre körperliche und psychische Gesundheit.
Text zusammengestellt von Rita Monz
Foto: Müttergenesungswerk