Sonntagsimpuls: 19. November

Gedenktag der Hl. Elisabeth von Thüringen

So stand sie da, die Statue der heiligen Elisabeth, wenige Tage nach der Flut in der Eingangshalle der Caritas Werkstätten in Sinzig

Aufrecht und unbeschädigt, schön und anmutig, stehend auf ihrem massiven Podest, schaut sie freundlich auf die Betrachter. In den Händen hält sie einen Krug und einen Korb mit Brot und Rosen. Und doch sind die Spuren der Katastrophe deutlich an ihr und ihrer Umgebung erkennbar.

Mittendrin, da sein, aushalten, wenn die Welle über einen hinwegzieht, das passt auch zum Leben der Heiligen Elisabeth von Thüringen, deren Gedenktag wir am heutigen Sonntag feiern. Sie, die ungarische Prinzessin, Gemahlin des Landgrafen von Thüringen legte keinen Wert auf standesgemäße Vorteile, Reichtum und Eitelkeiten. Ihre Liebe galt den Armen und Ausgegrenzten der damaligen Zeit. An sie verschenkte sie, was sie hatte. Ihnen wendete sie sich zu, pflegte sie, sorgte für sie. In den Armen und Kranken sah sie Christus selbst.

Darin ist sie bis heute vielen Menschen sehr nah. Eine Heilige unserer Zeit. Viele Menschen leben nach ihrem Vorbild. Sind da für die, die keine Lobby haben. Teilen mit denen, denen es am Nötigsten fehlt. Sind Mittendrin und helfen, auch wenn es Spuren hinterlässt. Wir finden sie in den Caritas-Werkstätten, in den Gemeinden, bei Hilfsorganisationen, in den kfd-Gruppen.

Übrigens: Diese schöne Figur der Heiligen befindet sich zurzeit in Restauration. Um sie zu erhalten, sollen die Spuren der Flutkatastrophe beseitigt werden. So wird sie dann bald, wenn auch die Caritas Werkstatt wieder aufgebaut ist, wieder im Eingangsbereich stehen. Schön und anmutig, freundlich auf die vorbeigehenden Menschen schauend, mittendrin.

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und einen schönen Elisabethen-Tag. Allen Frauen, die heute Namenstag feiern, sagen wir herzlichen Glückwunsch!

#kfdtrier #ElisabethvonThüringen #Elisabeth #Namenstag

Text: Klara Johanns-Mahlert
Bild: Kerstin Buchholz-Mayer