Mata Hari

Margaretha Geertruida Zelle verh. MacLeod war eine niederländische Tänzerin, die sich den Künstlernamen Mata Hari (malaiisch: „Sonne“, „Auge des Tages“) gab.

Sie wurde am 07. August 1876 in Leeuwarden, Niederlande als Tochter des Hutmachers Adam Zelle und seiner Frau Antje van der Meulen geboren. Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1891 lebte sie im Haus ihres Patenonkels und sollte Kindergärtnerin werden. Die Ausbildung brach sie ab. Am 11. Juli 1895 heiratete sie den Offizier John MacLeod mit dem sie einen Sohn und eine Tochter bekam. Einige Jahre lebten sie aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen auf Java und Sumatra. 1902 kehrten sie nach Europa zurück, im August 1902 sprach das Amsterdamer Amtsgericht die „Trennung von Tisch und Bett“ aus, 1906 wurde die Ehe geschieden.

1905 gab Margaretha Geertruida MacLeod in Paris ihr Debüt und begann eine Karriere als Tänzerin und Kurtisane. Sie selbst erschaffte die Kunstfigur Mata Hari. Ihr exotisches Aussehen, ihr Schleiertanz und ihre freizügigen Auftritte machten sie schnell zu einem Star in der Pariser Gesellschaft.

Der Erste Weltkrieg beendete ihre Karriere und sie kam in finanzielle Nöte, so dass sie die Möglichkeit ergriff, sowohl für den deutschen wie auch für den französischen Geheimdienst Informationen zu sammeln. Allerdings deutet wenig darauf hin, dass ihre Informationen kriegsbeeinflussend waren.

Am 13. Februar 1917 wurde sie von den französischen Behörden verhaftet und am 15. Oktober 1917 in Vincennes bei Paris durch Erschießung hingerichtet.

Viele Spekulationen und Legenden ranken sich mittlerweile um das Leben von Mata Hari.

Bild: Wikipedia