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    Simmern

    Gott - los – Ist das wer?

    PR Simmern Ökumenischer Frauengottesdienst

    So war die Einladung zum Ökumenischen Frauengottesdienst am 10. Oktober in Kastellaun überschrieben.

    In einer Zeit, in der Gott im gesellschaftlichen Leben kaum noch eine Rolle spielt und der Glaube vielen Menschen abhandengekommen ist, haben sich die Teilnehmerinnen des Gottesdienstes auf Spurensuche begeben. Dr. Elizabeth Silayo vom Vorbereitungsteam erzählte von ihrer Heimat Tansania und vom Berg Kilimandscharo. Bei Regen, wolkenverhangenem Himmel oder Nebel ist der Berg mit der immer weißen Spitze oft nicht zu sehen, aber sie weiß genau, dass er da ist. Das soll uns ein Beispiel für die ständige Gegenwart Gottes sein: Wir sehen Gott nicht, aber gläubige Menschen wissen, er ist immer da.

    In vielen Texten und Liedern wurde die Sehnsucht der Menschen nach Gott deutlich. Selbst der Bibeltext von Sara und Hagar zeigt, es gibt einen Gott, „der uns anschaut und uns Würde gibt“, wie es in einem der Lieder hieß. Prädikantin Astrid Gohres fühlt sich in allen Lebenslagen mit ihren Nöten und Ängsten gut beschirmt, was sie den Gottesdienstbesucherinnen ganz praktisch vor Augen führte. Sie sieht Gott als ihr bewegliches Schutzdach an, wie sie es nennt, und er lässt sie nicht im Regen stehen.

    Der Singkreis „Impulse“ aus Argenthal umrahmte den Gottesdienst mit wunderbaren Liedern. Die Kollekte von 320 Euro geht diesmal an die Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück. Sie hilft Menschen, die dringend einen Schutzschirm bzw. ein Gespräch brauchen.


    Text: Roswitha Hillen
    Bild: Hildegard Forster