Trier - Mit Sorge beobachtet der kfd-Diözesanvorstand die Entwicklung der Versorgung von Schwangeren, nicht nur in ländlichen Regionen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Seit vielen Jahren fordert der Verband unter dem Motto: Ein guter Start für kleine Füße eine wohnortnahe, verlässliche, sichere Geburtshilfe. Deshalb unterstützt sie aktiv das Team des Geburtshaus Trier e.V., welches an eine selbstbestimmte und interventionsfreie, menschen- und bedürfnisorientierte Geburtshilfe glaubt und das Recht zur freien Wahl des Geburtsortes unterstützen möchte.
Aktuell werden Räumlichkeiten für den Start gesucht und Menschen, die bereit sind mit finanziellen Mittel den Aufbau des Geburtshauses zu unterstützen.
Zur derzeitigen Situation schreibt der Hebammenverband: Seit 2009 wurden in RLP bereits 33 Kreißsäle geschlossen. Aktuell versorgen gerade noch 29 Standorte die jährlich knapp 37.000 Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Kinder mit ambulanten und stationären Geburtshilfeleistungen in RLP. Die aktuelle „Krankenhausstrukturreform“ bedeutet für die Geburtshilfe, dass immer mehr Kreißsäle geschlossen werden. Viele Krankenhäuser stehen finanziell an der Wand. Mit den Krankenhäusern verschwindet auch die Geburtshilfe ersatzlos aus dem Versorgungsangebot. Und fordert „Alle Krankenhausstandorte und Geburtshilfeabteilungen müssen sichergestellt werden, bis eine verlässliche Versorgungsplanung vorliegt“.
Text: Petra Erbrath
Grafik: Hebammen-Landesverband Rheinland-Pfalz