15 kfd-Mitglieder aus dem kfd-Dekanat Vulkaneifel stellten sich in Oberbettingen der Frage wie es mit der kfd in Zukunft weitergehen kann.
Die Herausforderungen sind eindeutig. Es wird immer schwieriger, Frauen für eine Mitgliedschaft und Engagement in einem katholischen Frauenverband zu gewinnen. Die Probleme der Kirche im Bistum und die schwindende Akzeptanz bekommen die aktiven kfd-Frauen zu spüren. Die neuen pastoralen Räume werden als Hindernis und Chance wahrgenommen. Nach der Coronazeit erschwert die Beitragsanpassung ab 2024 zusätzlich die Entwicklung im Verband. Es fehlt an engagierten Nachfolgerinnen, die Verantwortung und Leitung übernehmen möchten.
In einer kreativen Phase erarbeiteten die Frauen eine Vorstellung, wie sich die kfd-Gemeinschaft in fünf bis zehn Jahren darstellt. Mit dem Bild eines Gartens wurden zwei Vorschläge erarbeitet. Sie gestalten die kfd als eine Gemeinschaft und bieten Begegnungsorte, sind Angebot für Hilfesuchende und offen für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Gesehen werden Mauern, die sich öffnen sowie Steine und Dornen, die den Weg blockieren. und eine Hoffnung (geöffneter Bogen) diese zu überwinden. Mit klaren Positionen lassen sich Menschen einladen und ansprechen. Priester(männer) und „engstirnige“ Menschen, die die Frauen auf ihrem Weg behindern, werden ignoriert, Frauen gestalten ihre Kirche und nehmen sich ihren Raum. Gute Kooperationen wie zum Weltgebetstag werden weitergeführt und neue Vernetzungen gesucht. Die Gemeinschaft wird kleiner, aber die Frauen bleiben zuversichtlich und tatkräftig.
Text: Petra Erbrath
Fotos: Stefanie Peters/Petra Erbrath