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    8. März – Internationaler Frauentag

    kfd begrüßt Kabinettsbeschluss zur feministischen Außen- und Entwicklungspolitik

    FMZ-Wortmarke

    Zum Internationalen Frauentag begrüßt die kfd den Kabinettsbeschluss zur feministischen Außen- und Entwicklungspolitik und fordert ähnliches für die Innenpolitik

    Trier, 7. März – Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Trier arbeitet mit vielfältigen Organisationen zusammen, die weltweit Frauenprojekte unterstützen und war z. B. in Pakistan, Äthiopien, Südindien, Nordsyrien und ist aktuell in Bangladesch für die Stärkung der Rechte von Frauen und Verbesserung der Lebensverhältnisse aktiv. Rita Monz, kfd-Mitglied aus Wiesbach, sieht den jährlichen Weltgebetstag (WGT) im März, der seit über 130 Jahren von Frauen für Frauen organisiert wird, mit seinen Projekten rund um den Erdball als Teil von feministischer Außenpolitik und der nun durch die Außenministerin Annalena Baerbock politische Unterstützung erhält.

    Feministische Außenpolitik zielt auf die Gleichstellung der Geschlechter weltweit. Sie will diese messbar voranbringen. Sie will gewährleisten, dass alle Menschen in allen Lebensbereichen in gleicher Weise repräsentiert sind. Sie will sicherstellen, dass alle den gleichen Zugang zu Ressourcen haben.
    Ein Ansatz in den Leitlinien, den Carla Brittner, kfd-Diözesanvorstandsmitglied, be-sonders hervorhebt, lautet: feministisch ist kein Ausschlusskriterium, sondern bedeutet „es geht um die Gleichstellung aller Menschen“. Sie wünscht sich eine Anwendung der Leitlinien auch für die Innenpolitik. Zum Beispiel heißt es in Leitlinie 6: „Wir fördern gleichberechtigte Repräsentanz und Teilhabe von Frauen und marginalisierten Menschen in der Gesellschaft. Wir setzen uns für eine bessere Sichtbarkeit marginalisierter Menschen in Kunst und Kultur, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Medien ein. Gefährdeten Personengruppen bieten wir Schutz“, sieht sie in Deutschland noch nicht umgesetzt.

    Die kfd begrüßt, dass in den Leitlinien konkrete Maßnahmen formuliert wurden. Bis 2025 sollen 85 Prozent der Entwicklungshilfegelder so vergeben werden, dass die Bedürfnisse von Frauen und marginalisierten Gruppen mitberücksichtigt werden und der Anteil der Projektmittel, die primär auf Gleichberechtigung abzielen, soll verdoppelt werden. Allerdings muss feministische Außen- und Entwicklungspolitik mit Kabinettsbeschluss als Auftrag von der gesamten Bundesregierung angenommen werden. Außenpolitik wird nicht nur von Auswärtigem Amt und Entwicklungsministerium gemacht. Vom Kanzleramt bis zum Wirtschafts- oder Innenministerium müssen feministische Prinzipien gelebt werden.

    Hintergrund: Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist mit rund 20.000 Mitgliedern die größte Frauenorganisation im Bistum Trier. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein.

     

    Die Pressemitteilung finden Sie hier als Download.

    Bild: kfd-Bundesverband