Zur Unterstützung und Stärkung des aktuellen Spendenprojekts in Bangladesch: kfd für Menschenrechte in der Modeindustrie initiierte die kfd in Anlehnung an die Aktion von FEMNET„#eintshirt zum Leben“ einen Wettbewerb. Gesucht wurden Beispiele für einen nachhaltigen, wertschätzenden Umgang mit Textilien und die Geschichten dazu.
Die Jurymitglieder Dr. Gisela Burkhardt, FEMNET, Inge Hülpes, bischöfliche Pressestelle Trier, und Marieluise Pree, kfd-Mitglied, konnten unter 25 Einsendungen, „die mit Herzblut gefärbt und erstellt wurden“ so Inge Hülpes in der Laudatio, auswählen.
Die Gewinnerinnen sind Angelika Essig, sie fertigte aus einem alten Leinen mit Handstickerei (Aussteuerwäsche der Großeltern) ein Taufkleid, das in der Familie weitergegeben wird. Die Jury sah inhaltlich eine Verbindung zu 100 Jahre Kampf für Gleichberechtigung, Wandel der Frauenrolle und zeichnete die Geschichte zum Taufkleid aus. Der zweite Preis ging an Helene Gersabeck für ein zu einem Kissen umgearbeitetes Shirt. Der dritte Preis, ein von dem Künstler Marcel Odenbach gestaltetes T-Shirt-Kunstwerk, gestiftet von FEMNET, ging an Monika von Palubicki für ihr Schmuck-Reisetäschchen, hergestellt aus Stoffresten, Schlaufen und Ringen.
Dr. Gisela Burckhardt berichtete aus dem Projekt in Bangladesch und wies auf den schwierigen Kampf in Deutschland hin, die ILO Konvention 190, das Übereinkommen über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, zu ratifizieren und damit deutsche Firmen in die Verantwortung zu nehmen.
Text: Petra Erbrath
Fotos: Tim Löwenbrück