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    Simmern-Kastellaun

    „Taten sprechen mehr als Worte – Was Hände alles können“Bericht vom ökumenischen Frauengottesdienst in Dickenschied

    Pastoralreferentin Hildegard Forster bei der Begrüßung der Gottesdienstbesucherinnen.

    Das Vorbereitungsteam für die ökumenischen Frauengottesdienste aus katholischen und evangelischen haupt- und ehrenamtlichen Frauen lud am 22. Oktober ein zu einem etwas anderen Gottesdienst zum Thema „Taten sprechen mehr als Worte – Was Hände alles können“. Deshalb wurden alle Frauen schon an der Tür mit Handschlag begrüßt. Schnell war die katholische Kirche in Dickenschied bis auf den letzten Platz besetzt. Die Musikgruppe Regenbogen aus Gemünden sang als Einstieg das Lied „Tausendmal berührt“. Anschließend führte eine Pantomime den Besucherinnen vor Augen, was Hände alles können: umarmen, trösten und streicheln, aber auch boxen, eine Niederlage anzeigen und abblitzen lassen.

    Die Lesung erzählte von der salbenden Frau, die Jesus ihr kostbares Öl schenkte, ihn gegen den Willen der versammelten Jünger salbte und damit im Innersten berührte. Die Auslegung zu diesem Bibeltext machte es deutlich: Nur, was wir selbst in die Hand nehmen, können wir verändern. Nur wenn Worten auch Taten folgen, können wir die Welt lebenswerter machen. Neben meditativen Gedanken zum Thema konnten die Frauen beim gegenseitigen Salben der Hände praktisch nachfühlen, wie es ist, zu berühren und sich berühren zu lassen.
    Auch ein Gebärdengebet verdeutlichte nochmals ganz konkret, was Hände alles können.
    Der Einmarsch der Türkei in die autonomen und demokratisch geführten Kurdengebiete in Syrien war Anlass, eine Kollekte für die Stiftung der Freien Frauen in Rojava zu halten, wobei 700 € zusammen kamen. Die Stiftung hat in den vergangenen vier Jahren mit Hilfe der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) eine gute Gesundheitsversorgung in ihrem Gebiet aufgebaut und betreut viele Flüchtlinge, Frauen und Kinder.
    Die Dickenschieder Frauen bewirteten die Teilnehmerinnen mit einem üppigen Büffet, sodass nach diesem gelungenen Gottesdienst niemand hungrig nach Hause gehen musste.

    Text & Foto: Roswitha Hillen