Zu einem meditativen Abendspaziergang durch die „Pracht“ bei Herkersdorf trafen sich 36 Frauen der kfd Kirchen und aus den benachbarten Ortsvereinen.
Beginnend mit einem Gebet, führte der Spaziergang durch den schattigen Wald bis zur ersten Station. Bei dieser Station gab es eine Übung zum „Ankommen“. Jede Frau suchte sich einen geeigneten Platz, im Stehen, Sitzen oder an einen Baum gelehnt, um mit verschlossenen Augen die eigenen Sinne wie Augen, Ohren, Nase bewusst wahrzunehmen.
Der Spaziergang wurde fortgesetzt. Jede Frau entnahm einen Stein aus einem vorbereiteten Körbchen. Bei einer Steinmeditation machten sich die Frauen Gedanken über den individuell ausgesuchten Stein. Mal mit Zacken und Kanten oder auch vom Wasser rund geschliffen. Diese Überlegungen wurden ins tägliche Leben übertragen, in dem es ja auch nicht immer nur gute Zeiten gibt, wie es z. B. die Redewendungen: „Auf Granit beißen“ oder „Jemanden einen Stein in den Weg legen“ aussagen. Rita Münzel und Gabriele Hambürger, die diesen Abendspaziergang vorbereitet hatten, gaben den Frauen auch einen Lösungsversuch, wohin mit der Last der eigenen Steine. Anhand von Beispielen aus der Bibel stellten Rita Münzel und Gabriele Hambürger heraus, die Sorgen, Belastungen und Nöte an Gott abzugeben und daraus neue Kraft und Hoffnung zu schöpfen.
Nach einem Tausch der Steine unter den Frauen lautete das Thema der nächsten Station: Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Mit der Geschichte „Vom weißen Kieselstein“ wurde verdeutlich, dass jeder Mensch verschieden einzigartig ist und wir dies nur selbst erkennen und verinnerlichen müssen. Beim Abschluss des meditativen Spazierganges beteten die Frauen noch ein „Vater unser“ und sangen gemeinsam ein Marienlied.
Wieder auf „Der Sohle“ in Herkersdorf angekommen, gab es einen regen Gedankenaustausch bei kühlen Getränken und gutem Essen in der Gaststätte „Waldhof“. Maria Weber, die Teamsprecherin der kfd Kirchen, dankte Rita Münzel und Gabriele Hambürger für die Vorbereitung und Durchführung des schönen meditativen Abendspazierganges.
Text & Bilder: Martina Lietzau