Bei der zweiten Runde der Weltsynode im Oktober 2024 ist das Frauendiakonat kein Thema mehr. Es wurde „ausgelagert“ - in eine von zehn Studiengruppen.
Das Netzwerk Diakonat der Frau hat nun ein Papier zum sakramentalen Diakonat erstellt, in dem es erneut auf die theologischen Grundlagen des Diakonats und die bisherige Tätigkeit und Erfahrungen im Netzwerk eingeht. Das Papier wurde in die Synodensprachen übersetzt und bereits an alle deutschen (Erz-, Weih-) Bischöfe sowie an nationale und internationalen Kontakte verschickt. Der Frauendiakonat muss endlich konkrete Formen annehmen und darf nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden.
Das Netzwerk bittet alle, dieses Papier an Gleichgesinnte weiterzuleiten und freut sich, wenn vorhandene Kontakte darauf aufmerksam gemacht werden, indem das Papier in alle Welt versendet wird.
Jutta Mader-Schömer, Vorsitzende Netzwerk Diakonat der Frau, sagt: „Wir erhoffen uns davon einen Schneeballeffekt, der dazu führt, dass viele Menschen weltweit sich in Gruppen und Medien oder bei den Synodalen für die Öffnung des sakramentalen Diakonats einsetzen. Außerdem wären wir dankbar für Aussagen von Frauen weltweit, die sich zu einem sakramentalen diakonischen Dienst berufen fühlen oder überlegen, diesen Weg zu gehen, wenn er denn möglich wäre. Diese Frauen können uns gerne eine E-Mail mit einem kurzen Statement zusenden - wer möchte, auch mit einem Foto via E-Mail. Wir möchten die Aussagen sammeln und in einem Flyer den Synodalen im Rahmen der Weltsynode überreichen, um zu zeigen, dass auf der ganzen Welt Frauen für diesen Dienst bereitstehen.“
Und zum Zweiten unterstützt das Netzwerk Diakonat der Frau den Aufruf zur Weltsynode von Comite de la Jupe. Die Mitgliedsorganisation von Catholic Women’s Council (CWC) lädt alle Frauen und Männer weltweit ein, sich an ihrer Aktion „Warum nicht ich?“/ Pourquoi pas moi? / "Why not me?" zu beteiligen, damit die Weihe von Frauen zu Diakoninnen Teil der Weltsynode bleibt und fordert konkrete Entscheidungen.
Sehr gerne unterstützt die kfd im Bistum Trier beide Anliegen und lädt ihre Mitglieder ein, sich rege zu beteiligen. Der kfd-Diözesanverband Trier ist Mitglied im Netzwerk Diakonat und der kfd-Bundesverband ist Teil von Catholic Women's Council (CWC).
Weitergehende Informationen finden Sie auf der Homepage des Netzwerkes Diakonat der Frau:
• Initiative zur Weltsynode mit allen Dokumenten
• Aufruf zur Aktion „Warum nicht ich?“ mit Anleitung
Text: Rita Monz / Fotoquelle: Lucia Altmayer