Maria Rosa Coccia

Maria Rosa Coccia war eine Komponistin.
Sie wurde am 4. Juni 1759 als Tochter von Maria Angela Luzi und dem Apotheker Antonio Coccia in Rom geboren.
Ihre Musikalität wurde schon früh erkannt und sie erhielt eine fundierte musikalische Ausbildung. Möglich wurde dies, weil das Musizierverbot für Frauen in der Kirche von Papst Clemens XIV (1769-1774) aufgehoben wurde. Als Zwölfjährige komponierte sie Sonaten für Cembalo, als Dreizehnjährige das Oratorium »Daniello nel lago dei leoni« (»Daniel in der Löwengrube) und die Oper »L’isola disabitata« (»Die unbewohnte Insel«).
1774 bestand sie als erste Frau die wichtige Prüfung der Congregazione di Santa Cecilia und erwarb den Titel Maestra compositora und Maestra di Capella romana.
Bald nach dieser Prüfung entspann sich jedoch ein jahrelanger Streit. Es wurde behauptet, ihre Prüfung sei nur „mit Rücksicht auf ihr Geschlecht positiv bewertet“ worden. Erst 1779 wurde sie in der Accademia filarmonica di Bologna aufgenommen.
Ihre Werke wurden zwar in vielen Kirchen aufgeführt, aber eine eigene Kapelle zu führen blieb ihr verwehrt.
Maria Rosa Coccia starb im November 1833 in Rom.
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