Helene Lange

„Wenn das Endziel der Frauenbewegung einmal erreicht ist, so wird es kein führendes Geschlecht mehr geben, sondern nur noch führende Persönlichkeiten.“, Helene Lange
Die deutsche Frauenrechtlerin und Pädagogin Helene Lange wurde am 9. April 1848 in Oldenburg geboren und gilt als eine der führenden Vertreterinnen der Frauenbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts.
1871 schloss sie ihr Abitur ab und zog im gleichen Jahr nach Berlin. Dort legte sie im darauffolgenden Jahr ihr Lehrerinnenexamen ab, wodurch sie die Befähigung zur Hauslehrerin erlangte. Ihr besonderes Interesse galt der Verbesserung der Bildungs- und Berufsmöglichkeiten für Frauen. Durch ihren Beitritt zum „Verein deutscher Lehrerinnen und Erzieherinnen“ setzte sie sich für den Einfluss von Lehrerinnen an höheren Mädchenschulen sowie für eine wissenschaftliche Ausbildung von Lehrerinnen ein.
Gemeinsam mit anderen Frauen schrieb sie 1888 eine Petition an das preußische Unterrichtsministerium und das Abgeordnetenhaus und legte die sogenannte „Gelbe Broschüre“ bei, in der sie darlegte, warum die Mädchenbildung von Frauen übernommen werden sollte. Leider wurde diese Petition abgelehnt, was Helene Lange jedoch bekannt machte.
Ihre Überzeugung, dass eine umfassende Bildung für Frauen ihre gesellschaftliche Stellung verbessern könne, legte den Grundstein für viele Fortschritte in der Gleichstellung von Frauen – auch für das Frauenwahlrecht. Sie starb am 13. Mai 1930 in Berlin.
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