Eva Perón

Eva Perón gilt als eine der mächtigsten Frauen Argentiniens und Symbolfigur des Peronismus. 

Geboren wurde sie als María Eva Duarte am 07. Mai 1919 in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Karriere begann als Radiomoderatorin und Schauspielerin. Sie gründete eine Stiftung, die insbesondere für Frauen soziale Hilfe leistete. Sie inszenierte sich medienwirksam als „Mutter der Armen“. Zugleich wurde sie zur Modeikone, was ihr Kritik als geltungssüchtige Populistin einbrachte. 

Im Dezember 1945 heiratete sie Juan Perón, der einige Monate später zum Präsidenten Argentiniens gewählt wurde. Evas emotionale Nähe zum Volk und rhetorisches Talent machten sie zur Identifikationsfigur, während das autoritäre Regime ihres Mannes von Zensur und Repression geprägt war. Die Einführung des Frauenwahlrechts wurde ihr zugeschrieben, diente aber auch politischen Zwecken. 

Ihr früher Tod am 26. Juli 1952 verstärkte die Verehrung, ihr einbalsamierter Leichnam wurde Teil eines politisch aufgeladenen Mythos. Das Musical „Evita“ trug zu ihrer globalen Ikonisierung bei. Bis heute bleibt sie umstritten: Für die einen eine Heilige der Armen, für die anderen ein Produkt perfekter Selbstvermarktung und Instrument politischer Machtausübung.

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