Luxembourg/Trier – es ist eine gute Tradition das sich der Vorstand der ACFL (Action Catholique des Femmes du Luxembourg) und der Diözesanvorstand der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) jährlich zum Austausch und gegenseitiger Unterstützung treffen.
Erörtert wurden wichtige Themen, die für beide Verbände aktuell sind, wie die Mitgliederentwicklung, Altersstruktur, Begeisterung neuer Frauen für die Ziele und Aufgaben, die Gewinnung von Vorstandsfrauen auf allen Ebenen sowie die Organisation des Weltgebetstags (WGT). Das Image der Kirche wirkt in Luxembourg wie im Bistum Trier als Hemmnis. Die Trennung von Staat und Kirche, die seit 2015 in Luxembourg gilt, hat zu weitreichenden Einschnitten geführt. Nach 25 Jahren musste die ACFL 2023 ihre Kindertagesstätte „Siweschleifer“ schließen.
Ausgetauscht wurde sich zu den Wirkungen des Euthanasiegesetzes: Sterbehilfe und assistierter Suizid, das seit März 2009 in Luxembourg gilt. In Deutschland wird zurzeit ein Gesetzesentwurf beraten und die kfd bietet im September eine Fachtagung zu assistiertem Suizid an.
Vorgestellt wurden die unterschiedlichen Erfahrungen mit Ideen und Vernetzungen zur Ehrenamtsförderung im Land und Bistum.
Gegenseitig informiert wurde sich zu den aktuellen Spendenprojekten. Für die kfd ist das die nächsten drei Jahre „Gleiche Bildungschancen für geflüchtete Frauen und Kinder“, ein Projekt im Libanon, in Kooperation mit AMICA. Die ACFL fördert zwei Projekte. Die Soziale Aktion in Bouneweg, hier organisiert die ACFL in der Pfarrei u.a. einen Mittagstisch und Hilfe für obdachlose Menschen. Es werden noch Hygieneartikel und Damenunterwäsche in allen Größen benötigt. Für die Sozialaktion 2024 ruft die ACFL auf, Stoffe zu sammeln um Herzkissen für brustoperierte Frauen zu nähen. Stoffe und Hygieneartikel können in der kfd-Geschäftsstelle abgegeben werden.
Die Nationalpräsidentin der ACFL, Jij Linster-Besch, schließt den Austausch mit einem Zitat nach Dom Hélder Câmara: Wenn eine*r alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit“. Die kfd-Diözesanvorsitzende, Klara Johanns-Mahlert, dankte für die Gastfreundschaft und den guten Austausch, verbunden mit einer Einladung nach Trier im kommenden Jahr.
Text: Petra Erbrath
Foto: kfd DV-Trier