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    Simmern-Kastellaun

    Bericht vom ökumenischen Frauengottesdienst

    kfd-Dekanat Simmern-Kastellaun oek. Frauengottesdienst

    Simmern – Das Vorbereitungsteam aus evangelischen und katholischen Frauen hatte vergangenen Dienstag wieder einmal zum ökumenischen Frauengottesdienst in die katholische Kirche in Simmern eingeladen. Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort „Trotz allem“. Es sollte zum Ausdruck bringen, dass Gott uns all die Gaben schenkt, die die Welt und die Kirchen heute brauchen. Dabei fühlen sich viele Menschen derzeit ohnmächtig, wenn sie an die Fragen und Probleme denken, die es zu bewältigen gilt: die Bedrohung der Schöpfung, die zunehmende Kluft zwischen Armen und Reichen, die ständigen Preissteigerungen, die Unsicherheit der Arbeitsplätze und die Versorgung im Alter, die Corona-Pandemie oder die Umbruchsituation in unseren Gemeinden.

    Mit den „Klagen der Ohnmacht“ kam das im Gottedienst sehr gut zum Ausdruck: Viele sehen ihre Hände und Füße gebunden, andere können nichts mehr sehen oder wissen nichts mehr zu sagen. So klagen wir Gott unsere Verzweiflung, wie die gekrümmte Frau aus dem Lukasevangelium. Sie macht deutlich, wie sensibel Jesus im Umgang mit seinen Mitmenschen war und wie er es vermag, uns aufzurichten. Voller Zuversicht ließen sich die Gläubigen in verschiedenen Texten und Gebeten von Jesus zusagen: „Fürchtet euch nicht! Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben.“

    Der Singkreis Simmern unter der Leitung von Rolf Zehe brachte mit seinen Liedbeiträgen diese Hoffnung gut zum Ausdruck. Die beachtliche Kollekte ging an Solwodi, die Hilfsorganisation für Frauen in Not. Auch sie sollen eine Zukunft haben für ein Leben in Würde.


    Text: Roswitha Hillen
    Bild: privat