Bücher des Monats März:

Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie

Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie, PIPER (2022)

Elisabeth Zott eine Chemikerin mit Leib und Seele im Land der unbegrenzten Möglichkeiten in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts, die auch noch kochen kann. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auch damals die Frau ihren Platz in der Gesellschaft nur in der Familie hatte und schon gar nicht in einem Labor. Heute könnte die Frau alles bedienen, was es so gibt. Frauen in MINT-Berufen, inkl. Mobbing, #MeToo, Ausnutzung, Gewalt und Übergriffe – die ganze Palette hat diese Frau erlebt. Obwohl sie einfach nur ihren Job machen will und darin auch noch gut ist. Sie ist eine Kämpferin und egal was das Schicksal ihr auch serviert – sie nimmt es an und versucht das Beste daraus zu machen. So kommt sie auch an eine Kochsendung, die dank ihrer besonderen Moderation eine hohe Einschaltquote hat.

Mit einer spitzen Feder hat Bonnie Garmus dieser Frau ein Gesicht und einen Charakter gegeben. Zwischendurch habe ich schon mal gedacht „ist denn in dem Buch nix einfach oder erledigt sich von selbst“! Nein, wie das im wahren Leben so ist, gibt es immer wieder Stolpersteine und Kröten, die wir schlucken müssen, ob wir wollen oder nicht. Selbst die Familiengeschichte in diesem Buch hat es in sich. Aber es gibt auch das Thema Frauensolidarität und Netzwerke, die sich auch im Roman erst noch entwickeln müssen. Aber beides ist sehr hilfreich und verändert das Leben nachhaltig positiv. Ein Buch mit Suchtfaktor. Wer einmal anfängt, kann erst aufhören, wenn es fertig ist. Marita Fitzke, kfd-Diözesanvorstand

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Moritz Matthies: Da ist was im Busch

Moritz Matthies: Da ist was im Busch (Ein Erdmännchenkrimi, Band 7), DTV (2022)

Einen dieser Krimis habe ich schon mal gelesen. Da war der Erdmännchenverband noch im Berliner Zoo und es war ein sehr unterhaltsames und witzig geschriebenes Buch. Irgendwie auch sehr menschlich. Jetzt hat es die Familie raus in die freie Wildbahn verschlagen. Im angrenzenden Wald hatten die Wildschweine das sagen, bis die Erdmännchen kamen!!

Die beiden Erdmännchenchefs Rufus und Ray – klug und echt witzig – haben es geschafft (wie auch immer) das zu ihren Gunsten zu regeln. Mit dem notwendigen Quäntchen Glück finden sie immer wieder neuen Lebensraum für sich und ihre Gruppe.

Was nicht allen Bewohnern der Gegend gefällt. Eigentlich sind sie ja aus Afrika und haben einen Migrationshintergrund, ist nur ein Argument, was so durch den Wald geistert. Aber freiwillig und mit Pioniergeist hat das auch hier nichts zu tun. Sie müssen sich immer wieder neu orientieren und für sich einen neuen Lebensraum finden. Eben weil sie so sind, wollen sie ja überhaupt nicht die Chefs im Wald sein. Wie wäre es mit Demokratie… Und was wäre, wenn die*der Chef*in weiblich ist?

Aber auch im Wald ist nicht alles so, wie es scheint. Nicht nur die Vielfalt der Tiere, auch ihre Lebensweisen machen das Leben bunt und sorgen dafür, dass auch hier die ein oder andere Regel so nicht mehr gelten kann.

Wer also wissen will, was im Busch so los ist, und wie geht das eigentlich mit Demokratie – für diese Leute ist das Buch genau richtig. Und dann kommen noch drei Bären durch den Wald, für die das sowieso alles anders ist. Viel Spaß beim Lesen. Marita Fitzke, kfd-Diözesanvorstand

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